Wie in jedem Jahr veröffentlicht der GDV jährlich einen Bericht über den Erfolg bzw. den Misserfolg der deutschen Versicherungen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. Seit 1996 gehören dem Gesamtverband auch die einstigen Mitglieder der Vereinigungen der deutschen Schadensversicherer sowie der deutschen Lebensversicherer an. Inzwischen
besitzt der Verband mehrere Tochterunternehmen, an die einzelne Aufgaben übertragen wurden. Der diesjährige Bericht zeigt vor allem den Schritt der
Wohngebäudeversicherung in die Verlustzone.
WIE WAR DAS JAHR 2018 FÜR DIE VERSCHIEDENEN VERSICHERUNGSARTEN?
Die im GDV zusammengeschlossenen Kompositversicherer haben die Beitragseinnahmen im Jahr 2018 auf voraussichtlich etwa 70,6 Milliarden Euro ausgebaut. Das entspricht einem Anstieg von mehr als drei Prozent – und somit ungefähr der Steigungsrate der sechs vorherigen Jahre.
Schaden-/Unfallversicherung
Die Schaden-/Unfallversicherung bleibt, zumindest insgesamt betrachtet, weiterhin in der Gewinnzone. Doch aktuelle Daten zeigen, dass die Sparte „Sach/ Industrie/Gewerbe/Landwirtschaft“ eine negative Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) zu verzeichnen hatte: Es haben mehrere Feuergroßschäden sowie Stürme die Aufwendungen auf 6,6 Milliarden Euro erhöht. Das ist fast ein Drittel mehr als im Vorjahr. Die Combined Ratio stieg dadurch um etwa 20 Prozentpunkte auf 117 Prozent an.
Wohngebäudeversicherung
Auch die Wohngebäudeversicherung rutschte ins Minus. Die Beitragseinnahmen stiegen um 6,5% auf 7,7 Mrd. Euro, jedoch erhöhten sich die Versicherungsleistungen aufgrund schwerer Sturmereignisse um ein Fünftel auf 6,3 Mrd. Euro. Der GDV erwartet daher für das Jahr 2018 eine Combined Ratio von 108%. Das sind rund 10 Prozentpunkte mehr als in den vorherigen zwei Jahren. Dies obwohl die Wohngebäudesparte zuletzt von den Versicherern mit hohem Augenmerk – bei ansonsten relativ konstanter Schadenlast – auf Rentabilität getrimmt wurde.
Für 2019 erwartet die gesamte Branche ein stabiles Beitragswachstum von etwa zwei Prozent. Aufgeschlüsselt nach Sparten rechnen die Lebensversicherer mit einem Plus von rund einem Prozent und die Unternehmen der Schaden- und Unfallversicherung mit einem Beitragszuwachs von drei Prozent.
Was kann Mootz & Partner für Sie tun?
Vor dem genannten Hintergrund kommt dem Schadenmanagement, insbesondere in der Gebäudeversicherung. weiter steigende Bedeutung zu. Dies umfasst einerseits die administrative Abwicklung von Frequenzschäden und andererseits die qualifizierte Schadenanalyse und -beratung mit dem Ziel, den Schadenaufwand zu reduzieren bzw. durch präventive Maßnahmen zu begrenzen.
In diesem Zusammenhang bereitet Mootz & Partner die kundenindividuellen Schadendaten strukturiert auf, analysiert die Schadenursachen und deren Häufung, berät hinsichtlich Schadenprävention und nutzt die daraus gewonnenen Erkenntnisse gegebenenfalls zur Modifizierung der Versicherungsdeckung und Vertragsgestaltung.
Die Experten von Mootz & Partner beraten Sie gerne umfassend.